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From Allegory to Utopia

BRUNO RITTER
GIUSEPPE AIELLO

17 Sept - 05 Dec, 2022

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BRUNO RITTER

Press Release

Bruno Ritter wurde am 20. Dezember 1951 in Schaffhausen, Schweiz, geboren. Nach seinem Abschluss an der Kunstschule in Zürich unterrichtete er einige Zeit in Zürich und in Winterthur Bildhauerei und Druckgrafik, bevor er sich ganz der Malerei widmete. Parallel zu dieser Entscheidung entwickelte er eine Loslösung vom städtischen Umfeld in der Schweiz und das Bedürfnis, sich selbst zu isolieren, um eine strenge formale Forschung zu betreiben, deren Ergebnisse in seinen jüngsten Werken perfekt umrissen zu sein scheinen. Ritters Ausgangspunkt ist Munchs "Schrei". Der Schrei von 1893 durchzog die gesamte Kultur des deutschen Expressionismus, weichte der Schiele-Figuren auf, verlieh Kokoschkas Farbe Gewalt und hallt heute in Ritters Malerei nach.

Verzweifelt stumme Münder, die schreien; Menschen, die sich in der entwürdigenden Haltung des Vierbeiners bücken; schwarze Bestien, die wie riesige, verstörende Schatten durch die Bilder laufen; Berge als Bindeglied zwischen Himmel und Erde, als Fluchtpunkt aus der gesellschaftlichen Realität und als feste Verankerung in der natürlichen Wirklichkeit; eine Sehnsucht nach sinnlicher Durchdringung der Natur, Solipsismus in den Beziehungen zwischen den Menschen, die versteinerte Kälte des Todes, atheistische Pietas: das sind einige der wiederkehrenden Themen in der Malerei von Bruno Ritter, der heute in einem kleinen Dorf Borgonovo inmitten des Bergells lebt.

Auch wenn die formalen Wege, die Ritter bisher beschritten hat (vom klassischen Realismus über den Informalismus bis hin zu allen Stimmungen des mitteleuropäischen Expressionismus), über gelungene Brüche, Verweigerungen und Reue zu verlaufen scheinen, bleibt die stilistische Signatur identisch: das Kreischen und manchmal Kreischen der Farben (sowohl in der Kombination, den Pinselstrichen als auch in ihrem Verhältnis zur rauen Oberfläche wie Packpapier), die subtile Groszsche Karikatur, die negative Ironie, die aufgewühlte Unruhe und die Alpträume von Menschen, die zwischen untermenschlichen Bedingungen und jenseitigem Streben gefangen sind, die natürliche Eleganz der Figur und der bemerkenswerte Sinn für formale Komposition, begleitet vom Schrei der Farbe, der seinerseits ungeahnte Harmonien offenbart, während die negative Spannung des Gedankens nie in eine Katastrophe des künstlerischen Zeichens umschlägt.

Mit Ritter verliert die Landschaft des Veltlins den Sinn lyrischen Sinn, der ihm von den im "Corrente"-Kreis ausgebildeten Malern verliehen wurde, die seit Picassos anfänglichem Kubismus. Der Kubismus Picassos hatte sich später den Fauves, Matisse und dem französischen Expressionismus zugewandt. Es gibt Schatten der Lyrik in dieser desillusionierten Chiavenna-Landschaft von Ritter. Sein Expressionismus hat bewusste Abstammung von Rubens und Rembrandt.  Das farbenfrohe Fleisch der gigantischen weiblichen Figur ist zutiefst rubensianisch. Zermalmt den See und das Dorf unten und verwandelt sich mit den Bergen oben. Ritter bringt wieder ein starkes Gefühl für Dunkel und Schatten, und darin liegt die Besonderheit Bezugnahme auf Rembrandt.

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GIUSEPPE AIELLO

Press Release

Früh erkannte Giuseppe seine Leidenschaft zum Kunstschaffen und tauchte schon in jungen Jahren in die künstlerische Lebensphilosophie ein. Durch den Kontakt zu seinen Cousins aus Italien, die schon lange aktive Künstler sind, hat er mit zwölf Jahren zu wirken begonnen und sich in die Welt des Schaffens hineingestürzt. Einige Jahre später, nach verschiedensten Studien, hat Giuseppe Aiello seinen eigenen Stil gefunden, welcher den Grundstein legte. Autodidaktisch entwickelte er seine Kunst kontinuierlich und unermüdlich weiter. Somit erschuf er eine eigene Welt, in der die Phantasie das Sagen hat, regiert von Freiheit.

Giuseppe Aiello, mit italienischen Wurzeln, ist 1990 geboren und im St. Galler Rheintal aufgewachsen. Im Juli 2016 zog er nach Basel, wo er seither lebt und als selbstständiger Künstler arbeitet. Seine Werke konnte er bereits in vielen Solo- und Gruppenausstellungen in der Schweiz sowie in Italien zeigen.

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“Es gibt nichts, dass stärker ist, als die Kraft der Leidenschaft.“

G. Aiello

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Seine Kunst ist figurativ, abstrakt, ausdrucksstark und surrealistisch. Durch achtsames Beobachten, verwandelt er Verhaltensmuster in Gemälde und nutzt die Malerei, um eine Wiederspiegelung der Gesellschaft darzustellen. Giuseppe Aiello fängt Gefühle und Stimmungen mit seiner Kunst ein und beschreibt damit die künstlerische Auseinandersetzung seines Alltags. Mit der Utopie-Serie lädt er uns zu einer Wanderung in eine alternative Wirklichkeit ein.

Seine Absicht ist es, Blickfänger zu kreieren. Den künstlerischen Enthusiasmus, welcher in den Bildern steckt, will er hervorbringen und dynamische Werke erschaffen, die als Phantasieanreger dienen und zum Versinken einladen.

Da Giuseppe sich nicht nur einer Technik hingibt, sondern als Künstler stets neue experimentelle Wege einschlägt, ist seine größte Motivation die Weiterentwicklung. Er liebt das Gefühl völlig frei in Projekte einzutauchen. Dies gibt ihm die Fähigkeit etwas zu verändern und zu bewegen. Aus dem Inneren zu arbeiten, die Triebkraft und die Energie die in ihm steckt, auszuleben, erfüllt Giuseppe.

 

“Wenn du nur einer Linie folgst, wirst du nie auf den Punkt kommen.“

G. Aiello

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Durch seine zwanglose Herangehensweise arbeitet Giuseppe mit verschiedensten Techniken und ist fähig aus diversen Materialien Kunst zu kreieren. So entstehen Malereien, Skulpturen, Installationen und Werke aus Holz, Ton, Pappmache und Kunststoff etc.

Besonders heben sich in seiner Malerei zerstreute und kontrastreiche Elemente hervor. Bei längerem betrachten nehmen sie verschiedenste Proportionen an, während sie den Betrachter in Euphorie versetzen.

Verlorenes auffindbar machen. Die Wahrnehmung wird phantasievoll und tiefsinnig. Seine Kunst hat dadurch einen starken wiedererkennungswert. Giuseppes Ziel ist es, so einzigartig wie möglich in dieser vielschichtigen Welt zu wirken. Die Freiheit im künstlerischen Ausdruck ist seine größte Liebe.

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